Das Berufsfeld eines Entspannungspädagogen
Entspannungspädagogen bieten im Rahmen der Gesundheitsvorsorge Seminare und Workshops über die Grund- und Mittelstufe des Autogenen Trainings und über Progressive Muskelrelaxation an. Hier arbeiten Sie eng mit Multiplikatoren wie Kindergärten, Schulen, Arztpraxen, Gemeinden, Betrieben und Volkshochschulen zusammen, wobei die Multiplikatoren meist die Seminarräume bereitstellen. Entspannungspädagogen bieten auch das Erlernen der Verfahren in Einzelsitzungen an und können zum Thema "Stressbewältigung" beraten. Es gibt selbständig arbeitende Entspannungspädagogen, in den meisten Fällen handelt es sich aber um eine Zusatzqualifikation bei Angehörigen psychosozialer, pädagogischer oder medizinischer Berufe.
Erfordernisse an die Berufsausbildung
Die Ausbildung sollte mindestens 400 Unterrichtsstunden umfassen - und zwar mit folgenden Hauptbereichen:
- Eigenes Erlernen der Autogenes Training, Grund- und Mittelstufe und Progressive Muskelrelaxation mit täglichen Übungen
- Psychologische Grundkenntnisse (Entwicklungs-, Persönlichkeits und Sozialpsychologie, Klinische Psychologie)
- Vermittlungs- und Beratungstechniken
- Erstellung von Seminarkonzepten
Darüber hinaus sollten
- Kenntnisse über die Abläufe bei psychovegetativen Reaktionen und
- Kenntnisse zur Krisenintervention in Seminaren (Rollenspiele)
erworben werden.
Die Gesamtausbildung sollte in einem Zeitraum von 12 Monaten mit einem Abschlusszertifikat erfolgreich abgeschlossen werden können.
Anteile der Ausbildung
Theoretischer Unterricht | ca. 230 Zeitstunden |
Praktischer Unterricht ca. | 56 Unterrichtseinheiten (ca. 42 Zeitstunden) |
Selbsterfahrung (durch eigenes Üben zu Hause) | ca. 130 Zeitstunden |
GESAMT | ca. 400 Zeitstunden |
Literatur | Umgang mit Klinischem Wörterbuch "Pschyrembel" |
Ausbildung der Ausbilder | Diplom-Psychologen, Psychotherapeuten, Ärzte oder Pädagogen |