Das Berufsfeld eines Ernährungsberaters
Ernährungsberater/innen kümmern sich um Menschen mit ernährungsbedingten Krankheiten oder Essstörungen. In Ernährungsberatungsstellen halten sie Einzel- und Gruppenberatungen ab, gehen auf die individuellen Besonderheiten der Ratsuchenden ein und arbeiten mit ihnen zusammen Ernährungspläne aus. An Volkshochschulen, in Krankenhäusern, Kur- und Reha-Einrichtungen führen sie Informationsveranstaltungen und Seminare durch. Dabei informieren sie beispielsweise, in welchen Produkten sich Zucker oder Haselnüsse verstecken können, welche Lebensmittel "gute" oder "gefährliche" Cholesterine enthalten, ob Konservierungsstoffe generell schädlich sind, wie sich zuviel Fett in den Mahlzeiten vermeiden lässt oder wie man besonders vitaminschonend kocht. Viele Ernährungsberater/innen machen sich mit eigenen Beratungsbüros oder als Schulungsfachkräfte selbstständig. Einige bieten auch bereits Online-Beratungen im World-Wide-Web an. Darüber hinaus veröffentlichen sie Informationen zu Ernährungsfragen in Zeitschriften.
So vielfältig wie die Arbeitsgebiete für Ernährungsberater/innen sind, so vielfältig sind auch ihre Arbeitsplätze. Sie arbeiten in Ernährungsberatungsstellen, in Kur- und Rehaeinrichtungen, gegebenenfalls in Krankenhäusern, bei den Medien (Zeitschriften, Fernsehen) und in der Lebensmittel- und Getränkeindustrie. Sie sind dort in Büro- und, Schulungsräumen, Klassenzimmern, Hörsälen, und unter Umständen auch in den Produktionsräumen der Nahrungsmittel- und Getränkeherstellung beschäftigt.
Quelle: Agentur für Arbeit
Erfordernisse an die Berufsausbildung
Die Ausbildung sollte mindestens 380 Unterrichtsstunden umfassen - und zwar mit folgenden Hauptbereichen:
- Grundlagen der Ernährungslehre und Nahrungsbestandteile
- Gesunde Ernährung, verschiedene Ernährungsformen
- Ernährung bei Erkrankungen (Diätetik)
- Vermittlungs- und Beratungstechniken
Darüber hinaus sollten
- Kenntnisse über Anatomie und Physiologie des Verdauungsapparates und
- Kenntnisse über Strategien zur Gewichtsreduktion
erworben werden.
Die Gesamtausbildung sollte in einem Zeitraum von bis zu 14 Monaten mit einem Abschlusszertifikat beendet werden können.